Berlin richtet Beratungsstelle gegen Antisemitismus ein
Kultursenator Chialo plant Anlaufstelle für Betroffene
Steigende Zahl antisemitischer Vorfälle als Auslöser
Im Kampf gegen Antisemitismus hat Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) die Schaffung einer Beratungsstelle angekündigt. Hintergrund sei der deutliche Anstieg entsprechender Vorfälle in der Hauptstadt, sagte Lederer am Dienstag. Die neue Anlaufstelle solle Betroffenen Unterstützung und Beratung bieten sowie bei Bedarf auch rechtlichen Beistand vermitteln.
Die Beratungsstelle soll laut Lederer noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Sie werde vom Senat mit rund 250.000 Euro gefördert. Damit solle eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Betroffene geschaffen werden, die schnell und unbürokratisch Hilfe erhalten können.
Lederer betonte, dass Antisemitismus in Berlin keinen Platz habe. Die Stadt sei eine vielfältige und offene Metropole, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Religion oder Herkunft willkommen seien. Die neue Beratungsstelle sei ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Hass und Ausgrenzung.
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